Eine ganz besondere Messe zelebrierte der Pfarrvikar Ronald Dhason in der St. Alban-Kirche zu Liblar am 22.11.2025. Neben den Gemeinde- und Chormitgliedern versammelten sich die Schützen der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Liblar 1736 e. V., angeführt von ihrem Präsidenten Ralf Jung, zur Feier des Christkönigsfestes. Die festliche Stimmung in der Kirche wurde durch das Grün und Weiß der Paradeuniformen verstärkt. Auf den traditionellen Orden und Abzeichen der Schützen spiegelten sich der Kerzenschein und der Glanz der goldenen Verzierungen wider.
Glockenklang und majestätische Orgelmusik läuteten den Gottesdienst ein. Der festliche Rahmen wurde durch den Einmarsch und die flankierende Aufstellung der Schützenoffiziere betont. Doch von wegen steif – mit seiner Offenheit und seinem jugendlichen Humor bewies der Pfarrvikar Dhason, dass ein katholischer Gottesdienst in Verbindung mit der aus dem Mittelalter stammenden Schützentradition moderne Menschen emotional stark ansprechen kann, vor Allem wenn es um die Macht der Liebe geht. So fanden sich Schützenbrüder und -schwestern auch als Brüder und Schwestern im christlichen Glauben wieder, denn ein Verein, der in seinem Motto „Glaube, Sitte, Heimat“ trägt, trägt auch den christlichen Glauben und seine Tradition weiter.
Diese starke Verbindung wurde nochmals eindrücklich durch die Segnung und Übergabe der Fahne besiegelt. Petra Dünnwald, die Ortsbürgermeisterin von Liblar und engagiertes Mitglied des Kirchenvorstandes, verkörperte die Einheit der Stadt, der Kirchengemeinde und des sozialen Engagements vor Ort. Im Namen der St. Sebastianus-Schützen bedankte sich Ralf Jung bei Frau Dünnwald und übernahm die neue Vereinsfahne, die beim durch Liblarer Schützen im kommenden Jahr auszurichtenden Bezirks-Schützenfest den Verein würdig repräsentieren wird. Als Zeichen der Erkenntlichkeit und des Respekts salutierten die Offiziere mit ihren blank geputzten Säbeln, bevor die Schützenabordnung den Pfarrvikar zum Glockenklang zum Ausgang begleitete.
Text & Fotos: Bohnet


